Bundeswirtschaftsministerium fördert grüne Transformation der SKW Piesteritz

Einen Förderbescheid in Höhe von 4,9 Mio. Euro hat heute der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) im Beisein von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) der SKW Stickstoffwerke Pieste-ritz GmbH (SKW Piesteritz) überreicht. Gefördert wird die Investition in zwei moder-nen CO2-Vorverdichtern, die im Rahmen der Harnstoffproduktion zum Einsatz kommen.

Einen Förderbescheid in Höhe von 4,9 Mio. Euro hat heute der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner (Bündnis 90/Die Grünen) im Beisein von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) der SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH (SKW Piesteritz) überreicht. Gefördert wird die Investition in zwei modernen CO2-Vorverdichtern, die im Rahmen der Harnstoffproduktion zum Einsatz kommen. Die Energieeinsparungen aufgrund dieser einen Investition belaufen sich auf 30 GWh/Jahr (umgerechnet 13.000 Tonnen CO2-Einsparungen pro Jahr). Das Investitionsvolumen der geförderten Maßnahme beläuft sich insgesamt auf 20 Mio. Euro.

„Diese Investition ist ein kleiner Baustein unseres Transformationsprozesses, an dessen Ende SKW Piesteritz sogar zu einer nachhaltigen CO2-Senke werden kann“, so Carsten Franzke, Geschäftsführer der SKW Piesteritz. „Eine Transformation ist wie ein Marathon, solche Förderungen sind wichtige Schritte zum Erreichen des langfristigen Ziels. Die aktuelle Diskussion um Brücken- und Transformationsstrompreise geht genau in die richtige Richtung. Wir unterstützen das Bundeswirtschaftsministerium dabei, diese notwendigerweise auch auf das Thema Gas zu erweitern. Es geht hierbei mit Sicht auf SKW Piesteritz und die Chemiebranche im Allgemeinen um die Förderung der grünen Transformation – niemals um die Finanzierung des Status quo“, so Franzke weiter.

Der Betriebsratsvorsitzende der SKW Piesteritz, Jens Richter, erinnerte an den ersten Besuch von Staatssekretär Kellner im vergangenen Jahr: „Sie haben gesagt, SKW Piesteritz ist systemrelevant und muss weiter produzieren. Das hat unsere Belegschaft sehr beeindruckt und motiviert. Das haben sie nie vergessen. Staatssekretär Kellner steht zu seinem Wort – das finden wir gut! Wir bei SKW Piesteritz haben eine Zukunft, eine grüne Zukunft in Wittenberg – wenn man uns nur lässt. Wir werden weiter daran arbeiten, mit und vor allem für unsere künftige Generation, die vertreten durch unsere Auszubildenden und Nachwuchskräfte ihre Perspektive in der SKW Piesteritz sieht und schätzt.“

***
Die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH (SKW Piesteritz) ist ein Tochterunternehmen der AGROFERT, a.s., Prag. Das Produktportfolio der SKW Piesteritz umfasst Erzeugnisse der Industrie- und der Agrochemie. Sie ist einer der größten Ammoniak- und Harnstoffproduzenten Deutschlands und einer der größten Hersteller von AdBlue, einem Entstickungsmittel für dieselbetriebene Fahrzeuge. SKW Piesteritz besitzt eine leistungsfähige Industrie- und Anwendungsforschung, ist Gründungsmitglied des Agrochemischen Institutes Piesteritz, einem An-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, und besitzt hierüber Zugang zu anwendungsorientierter Grundlagenforschung. SKW Piesteritz beschäftigte 2021 im Durchschnitt über 860 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von rund 860 Mio. EUR.

***
AGROFERT, a.s. ist ein tschechischer Konzern mit Unternehmungen in den Bereichen Grundstoffindustrie, Chemie, erneuerbare Energien, Land- und Forstwirtschaft, Agrarhandel, Lebensmittelherstellung und Medien. In Deutschland besitzt AGROFERT, a.s diverse Tochtergesellschaften wie z. B. die SKW Piesteritz oder den Brothersteller Lieken. Der Umsatz von AGROFERT, a.s. belief sich 2021 auf rund 185 Mrd. CZK erwirtschaftet von rund 31.000 Mitarbeitern.